Tag 13: Flakstad – Sund – Reine – Moskenes (40 km)

Heute war unser letzter ganzer Tag auf den Lofoten. Lisa wollte die Gelegenheit hier nochmal nutzen und meldete sich für einen Surf-Kurs an. In knapp 3 Stunden hat der Kursleiter Theorie, Trockenübungen an Land, und die ersten Versuche im Wasser begleitet.

Die meiste Zeit habe ich mit der Kamera versucht die besten Bilder vom Surf-Abenteuer zu schiessen. In den Pausen reichte es aber gut für eine weitere Strand-Wildlife-Tour. Dieses Mal gab es allerdings „nur“ Krabben, Vögel und kleine Fische zu entdecken.

Gestern Abend war definitiv spannender, denn da haben wir etwas unglaublich seltenes in Norwegen entdeckt. Einen Nerz (Irrtum vorbehalten)!

Nach den Surf Lektionen besuchten wir – wie gestern angekündigt – ein weiteres altes Handwerk. Die Fahrt zur Schmiede im 50-Seelen-Fischerdorf Sund dauerte nicht einmal 20 Minuten und war wunderschön.

Die Schmiede lag direkt am Strand in Häusern auf Pfahlbauten.

Drinnen konnte man die einzelnen Arbeitsschritte mit super Erklärungen des Schmieds live miterleben. Immer wieder wurde das Metall in den heissen Kohlen erhitzt, mit uralten Maschinen und Werkzeugen bearbeitet, und somit vom Schmied in die richtige Form gebracht. Es war unglaublich zuzusehen, wie schnell die Endform zu erkennen war, und wie zielgenau er das Metall unter dem Hammer hin und her bewegte.

Er erzählte uns, dass er schon seit 35 Jahren diese Figuren („Kongeskarven“) formt. Pinguine, Seeadler, Kraniche und einzelne andere Tiere konnte man bestaunen. Werke von hier sind auf der ganzen Welt zu finden und viele europäische Königshäuser haben Figuren aus dieser Schmiede.

Auf den folgenden Videos sieht man alles noch in bewegten Bildern. Eindrücklich!

Nach unserem Besuch im „Shop“ der Schmiede (einfach eine andere Ecke der Werkstatt), konnte sich der Schmied eventuell gleich frühzeitig zur Ruhe setzen.

Nun machten wir uns auf zu unserem letzten Lofoten-Camp. Die Fahrt nach Moskenes führte immer wieder durch Strassenverengungen mit Ampeln und es hatte recht viel Verkehr. Man merkte, dass man einen neuralgischen Punkt der Lofoten erreichte. Moskenes ist ein sehr wichtiger Hafen im Süden der Inselgruppe.

Schlussendlich haben wir unser Camp sicher erreicht und durften noch ein wenig die Aussicht aufs Meer hinaus geniessen.

Morgen früh fährt uns unsere Fähre bereits um 7 Uhr von Moskenes nach Bodø. Wir werden also früh schlafen gehen, um morgen fit zu sein!